chronik

Die Zentralvereinigung der Architekten wird 1907 als  Standesorganisation der freischaffenden Architekten gegründet. Neben der Auseinandersetzung über grundsätzliche Fragen der Ziele des Architekten und der Architektur, der Vernetzung ihrer Mitglieder (an die strenge Qualitätskriterien gelegt werden) stehen Fragen der Standesvertretung wie der Wunsch nach einer eigenen Kammer oder der Schutz des Berufstitels im Zentrum der Vereinstätigkeit.
1938 wird die ZV aufgelöst; die nicht emigrierten Mitglieder treten in die „Reichskammer der bildenden Künste“ ein. Nach Kriegsende konstituiert sich die ZV wieder, zunächst als Architektensektion der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs.
Nachdem 1957  das Ziviltechnikergesetz die Agenden der Standesvertretung den Architektenkammern überträgt, wird die ZV 1959 als eigenständiger Verein neu gegründet. Sie definiert sich seither als kulturpolitische ›Vertretung der Architektur‹, die in den Bundesländern von den jeweiligen Landessektionen wahrgenommen wird.
(Quelle: www.zv-architekten.at)

1959
offizielle Vereinsgründung des Landesverbandes OÖ. Erster Präsident ist Leo Keller (Wels) der schon vorher die Agenden der OberösterreicherInnen in der Bundesversammlung vertreten hatte.

1969
übernimmt eine Initiative junger Architekten rund um Karl Odorizzi die Agenden der zv:ooe. 

1977
Ernst Peters folgt Karl Odorizzi nach. Die Zeit seiner Tätigkeit ist gekennzeichnet durch eine nachhaltige Öffnung der oberösterreichischen Szene. Initiativen zur „sanften“ Revitalisierung von Alt-Urfahr, der Erhaltung des Bergschlössls in Linz oder gegen eine Tief-Garageneinfahrt am Hauptplatz, sind nur einige Beispiele von Initiativen, die aus Ernst Peters Tätigkeit als Präsident der zvoö resultierten. Weiters die Unterstützung der Bürgerinitiative zur Rettung des Steyrer Wehrgrabens sowie Initiativen zu Architekturwettbewerben u.a. für die Kastgründe und das Ennsfeld in Ebelsberg. Die zv:ooe ist außerdem an zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen beteiligt:

1978 erstes OÖ Architektursymposium in Bad Ischl
1978 „Österreichische Architektur 1945 – 1975“, Stadtmuseum Nordico, in Kooperation mit der ÖGFA
1981 „Das Glashaus – ein Bautypus des 19. Jahrhunderts“, in Kooperation mit der Galerie Maerz, der Architektenkammer und dem Club Forum Alpbach
 1983 „Versuche zum Wohnbau“, Gmunden, in Kooperation mit der Künstlergilde Salzkammergut
 1986 „Die Brünner Funktionalisten“, in Kooperation mit der Kunstuniverstität Linz
1987 „Baubeginn“, Hypo Galerie, Linz

1988
Christian Haller übernimmt den Vorsitz der zv:ooe
Zentrale Tätigkeit des Vereins sind Werkstattgespräche und Exkursionen. Kontakte nach Südböhmen und Brünn, die schon vor 1989 bestanden hatten, werden in grenzüberschreitenden Projekten intensiviert.

1990 „Holzbau“, Wanderausstellung
1991 „Architektur, Natur und Technik“, in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz

1997 „Bauen in OÖ nach 1980“,  eine Bestandsaufnahme des oberösterreichischen Bauens nach 1980, in Kooperation mit dem Architekturforum OÖ

1998
Nach dem Rücktritt von Christian Haller übernimmt Christa Lepschi den Vorsitz.

2001
erstmalig findet der Verleihungsevent des seit 1969 vergebenen ZV-Bauherrenpreis in Oberösterreich (Minoritenkloster, Wels) statt. 2009 (Schlossmuseum, Linz) und 2016 (Anton Bruckner Universität, Linz) ist der Landesverband OÖ erneut Gastgeber dieser renommierten Veranstaltung.

2001 – 2008
entsteht unter der Federführung von Walter Werschnig eine Reihe von Publikationen, die sich dem Architekturgeschehen in den peripheren Regionen Oberösterreichs widmen.

2001 „Lebenszeichen“ (Innviertel)
2004 „Hausverstand“ (Mühlviertel“
2008 „Sommerfrische“ (Salzkammergut)

In weiterer Folge startet die zvoö unter dem Titel „Baukultur in der Gemeinde“ eine Reihe von Architekturgesprächen die renommierte ArchitektInnen und engagierte Kommunal- und Landes-Politiker gemeinsam aufs Podium bringt.

2002 „Tauwetter“, Neukirchen a.d. Enknach
2003 „Seewind“, Attersee
2003. „Herbst – zeitlos“, Kirchdorf a.d. Krems
2004 „Lebenszeichen – grenzenlos“, Andorf
2004 „Goldsegen“, St. Ägide
2005 „Stadtbild im/am Fluß“, Schärding

2005 „Lebenslandschaften“, Wels

2017 – dato
Maximilian Luger übernimmt den Vorsitz und initiiert die Publikation und Wanderausstellung „architektur zeit raum 2010 bis 2020“ eine Art Inventur und eine Bestandsaufnahme von Projekten, die beispielgebend gute Architektur in Oberösterreich repräsentiert.